Aufgewachsen in ländlicher Idylle, vom Abitur zur Uni Würzburg, danach…
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ToggleScannerpersönlichkeiten haben so viele tolle Begabungen, aber eines fällt ihnen meistens schwer: Fokussiert zu arbeiten. Du hast einfach zu viele tolle Ideen im Kopf. Dabei kann fokussierte Arbeit sehr erfüllend sein und ist ein toller Ausgleich zu der schnellen Arbeitsweise, die du meistens bevorzugst.
Warum ist es für Scanner so schwer, fokussiert zu bleiben? Und ist es überhaupt wichtig?
Den Fokus zu halten ist schon für „normale“ Menschen nicht die leichteste Aufgabe. Aber für Scannerpersönlichkeiten? Definitiv kein leichtes Unterfangen. Ständig schreit irgendeine neue Idee in deinem Gehirn nach Aufmerksamkeit und möchte sofort erkundet werden. Als Scannerpersönlichkeiten liebst du es zwar, Dinge zu beginnen, aber zu Ende bringen? Nicht so deins.
Ein Grund dafür ist fehlender Fokus. Ohne Fokus kannst du den roten Faden in deinen einzelnen Projekten nicht mehr erkennen. Ich zeige dir, wie du in vier einfachen Schritten deinen „Fokus-Muskel“ trainieren kannst.
1. Blocke Zeit in deinem Kalender
Wahrscheinlich hast du diesen Tipp schon tausendmal gelesen. Aber weißt du eigentlich, warum es so sinnvoll ist, deine Arbeitszeit in deinem Kalender zu blocken?
Wenn du einen Arzttermin hast, trägst du ihn in deinen Kalender ein, richtig? Warum? Damit du den Termin nicht vergisst. Wie oft ist es dir schon passiert, dass du dir etwas für eines deiner 1000 Scanner-Projekte vorgenommen hast und dann hast du es in der Hektik des Tages einfach wieder vergessen? Unser Gehirn ist nicht dafür gemacht, sich Termine zu merken.
Ein weiterer Grund: Wenn deine Freundin sich mit dir treffen will und du hast zu diesem Zeitpunkt deinen Arzttermin, sagst du ihr dann zu? Nein? Warum nicht? Weil der Arzttermin wichtig ist. Du priorisierst ihn. Und jedes Mal, wenn du deine geplante Arbeits- oder Hobbyzeit für jemand anderen über den Haufen wirfst, priorisierst du auch. Nur eben nicht dich selbst. Das solltest du aber!
2. Vermeide alle Ablenkungen
Wir kennen sie alle, die bösen Ablenkungen. Und sie müssen nicht nur von außen kommen. Auch ein knurrender Magen kann dir einen Strich durch die Fokus-Rechnung machen. Sorge also dafür, dass du vor deiner Fokus-Sitzung auf Toilette gegangen bist, etwas gegessen hast (nicht zu schwer – das macht dich müde …) und eine Tasse Tee bereitsteht.
Räume unnötige Dinge von deinem Tisch. Wenn du am Rechner arbeitest, nutze Apps wie zum Beispiel „Forest“. Sie hilft dir dabei, nicht irgendwelchen Pinterest-Recherchen zu deiner nächsten Halloween-Party nachzugehen.
Ich persönlich bin ein Fan von meditativen Schreib-Apps wie dem „OmmWriter“ oder „Focused“. Sie bedecken deinen kompletten Screen und du kannst angenehme Hintergründe und Soundeffekte einstellen.
Ach ja, noch etwas: die menschlichen Ablenkungen aka Partner/Familie. Auch hier musst du lernen, Grenzen zu ziehen. Mach deinen Liebsten klar, dass dir deine Fokus-Sessions wichtig sind. Gib ihnen Bescheid, wenn du „abtauchst“ – mein Partner und ich nutzen immer den Satz „Ich bin mal in meiner Bubble“. Dann weiß der andere, dass man nicht gestört werden möchte.
3. Gehe vorbereitet in deine Fokus-Zeit
Du hast Zeit geblockt und alle Ablenkungen sind eliminiert. Jetzt sitzt du vor deinem leeren Bildschirm und fragst dich: „Und jetzt?“
Gerade bei kreativen Menschen höre ich ganz oft den Satz „Ich bin blockiert“. Der Fehler, der dahintersteckt ist, dass du dir, BEVOR du fokussiert arbeitest überlegen musst, WAS du tun wirst. Denn unser Hirn ist bei kreativer Arbeit in einem anderen Modus als bei fokussierter Arbeit. Du kannst entweder Dinge erledigen oder kreativ in die Ideenfindung gehen. Beides gleichzeitig ist unmöglich.
Also: vor der fokussierten Arbeit einfach mal 15 Minuten hinsetzen und brainstormen. Du musst nichts ausführen, nichts perfektionieren, aber du musst wissen, was du in deiner geblockten Zeit tun willst.
4. Arbeite in deinem persönlichen Arbeitsmodus
Dein Arbeitsmodus kann dir dabei helfen, fokussiert zu bleiben. Ist dein Energie-Level am Morgen oder am Abend am höchsten? Die Tageszeit kann zu deinem persönlichen Arbeitsmodus gehören. Bist du eine Person, die eher unruhig ist? Dann solltest du in vollkommener Stille arbeiten. Das beruhigt dein Nervensystem und kann deinen Fokus steigern. Bist du eine Person, die häufig erschöpft ist? Dann kann leise, anregende Musik bzw. Sounds wie Regen, Feuerknistern oder Ähnliches das Richtige für dich sein, um deine Achtsamkeit zu steigern.
Lass dich nicht entmutigen!
Wenn es dir am Anfang schwer fällt, fokussiert zu arbeiten, ist das völlig normal. Erinnerst du dich noch daran, wie lange du als Jugendliche in einer Zeitschrift blättern oder ein Buch lesen konntest? Heutzutage ist unsere Aufmerksamkeitsspanne durch die schnelllebigen Medien so dermaßen verringert, dass der fehlende Fokus fast schon so etwas wie eine Pandemie geworden ist.
Die gute Nachricht ist aber: Fokus kann man trainieren. Wenn du am Anfang vielleicht 15-20 Minuten schaffst, ärgere dich nicht. Es wird mit der Zeit mehr. Rein biologisch ist es aber beinahe unmöglich, einen tiefen Fokus mehr als 4 Stunden pro Tag zu halten. In dem Sinne: Happy Focusing!
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Aufgewachsen in ländlicher Idylle, vom Abitur zur Uni Würzburg, danach eine Weile Webdeveloperin in einem Digitalen Editionsprojekt. Nebenberuflich habe ich mich schon früh als Yogalehrerin und Hennakünstlerin selbstständig gemacht, war aber auch in der Erwachsenenbildung im Bereich Kultur & IT tätig. Heute arbeite ich in Teilzeit als Onlineredakteurin in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und biete Coaching für multipassionierte Frauen an. Dort fließt all meine Erfahrung ein, die ich in meinem eigenen bunten Leben gesammelt habe: jonglieren will gelernt sein!