Du hast schon viele Investmentstipps erhalten und setzt sie nicht um? Du nimmst dir vor zu sparen und sparst nicht?
Da bist du nicht alleine, ganz vielen geht das so. Denn wir nehmen uns die Dinge oft nur kognitiv vor, aber das eigene Bauchgefühl, deine Intuition und insgesamt dein Unterbewusstsein werden nicht berücksichtigt. Aber ohne dieses geht es nicht. Aber mit Hilfe deines Unterbewusstseins, könntest du neue Wege gehen, reich zu werden.
Die Brille unserer Kindheit
95% unserer Handlungen, Gefühle und Gedanken werden automatisch durch unser Unterbewusstsein gesteuert. Wenn wir uns mit diesem mächtigen Handlungstool nicht befassen, dann wird es möglicherweise gegen uns arbeiten. Um nicht zu sagen, dein Unterbewusstsein sucht nach vertrauten Dingen, nach Bestätigung, dass das Leben so ist, wie es eben ist.
Seit deiner Kindheit hat es eine Brille entwickelt und durch diese Brille schaut es auf das Leben und sucht nach Bestätigungen, dass diese Brille so stimmt. So entsteht deine innere Landkarte und die erklärt sich immer wieder, wie die Welt funktioniert, wer du in dieser Welt bist und was du kannst.
Sie erklärt aber auch, was Geld ist und ob es dir zusteht. Ob es für dich möglich ist, erfolgreich zu sein oder ob du eher ein Opfer der Umstände bist und sowieso nichts machen kannst.
Löschen, Verzerren und Verallgemeinern
Deine unbewussten Gedanken und Gefühle schaffen es blitzschnell, Erlebnisse in deinem Leben so zu werten, dass sie zu deiner Landkarte passen, also durch deine (ureigene) Brille gesehen und gleich bewertet werden. Dafür gibt es im wesentlichen drei wunderbare Tools, mit denen wir uns die Welt machen, so wie sie uns gefällt: Das wäre die wunderbare Version von Pippi Langstrumpf – oder bei vielen anderen leider so, wie wir es gelernt haben und so wie sie nun mal zu sein hat. Mit drei Gedankenwerkzeugen können wir beides erreichen. Unser Unterbewusstsein ist da unglaublich aktiv und nutzt diese drei Filter: Löschen, Verzerren und Verallgemeinern.
Wenn du also jetzt der Meinung bist, dass du deine Ziele eh nicht erreichen wirst, weil das Leben ungerecht ist und du sowieso keine Chance hast, dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass dein Unterbewusstsein viele kleine und positive Ereignisse in die richtige Richtung einfach weglässt oder sie so lange kritisch anschaut, bis du doch etwas findest, was dabei nicht klappen kann: Deine Wahrnehmung wird in die passende Richtung verzerrt.
Wenn dann ein kleiner Rückschlag passiert, wird dieser verallgemeinert und ihm wird gleich eine hohe Bedeutung gegeben, indem dein Unterbewusstsein dir den Gedanken schickt, dass dir das immer passiert und auch immer wieder passieren wird.
Nun lässt sich gerade das unbewusste Gedankenmuster nicht von heute auf morgen verändern. Aber Schritt für Schritt schon. Jeden Gedanken – sei er noch so klein, – kannst du überprüfen und bewusst korrigieren, wenn er in dein Bewusstsein wandert. Darauf reagiert auch dein Unterbewusstsein. Schritt für Schritt. Dein Unterbewusstsein sucht Bestätigung und Beweise für deine bewussten Gedanken. Also achte darauf, was du denken magst. Und überprüfe alle Gedanken, denn sie sind (sowieso) nur ein Konstrukt!
Gedankenkonstrukte
Viele Menschen, die zu mir kommen, wollen wissen, wie sie ihr Geld anlegen sollen. Aktuell sind Aktien dabei eine nicht zu verachtende Lösung. Bei dieser Form der Geldanlage ist wunderbar zu sehen, wie die drei Mechanismen: Löschen, Verzerren und Verallgemeinern funktionieren. Nehmen wir den Beginn der Telekom-Aktie, die Anfang des Jahrhunderts so heftig beworbene Bürgeraktie, die für viele die Einstiegsaktie war. Für mich übrigens auch, deshalb kann ich die Erzählungen und den Schmerz gut nachvollziehen.
Viele haben die Telekom-Aktie für etwa 60 € gekauft, die Aktie viel alsbald auf 20 € und tiefer und jetzt bewegen wir uns seit Jahren unter der 20 € Marke. Blöd. Spannend ist, was man daraus machen kann. Wenn man diese Erfahrung verallgemeinert, dann passiert dies immer mit Aktien. Wann immer man also von einer anderen Korrektur nach unten hört, nimmt man dies sofort wahr, es ist halt so. Andere Unternehmen, die eine deutlich bessere Aktienentwicklung hingelegt haben, werden gar nicht wahrgenommen. Diese Information wird gelöscht. Dazu werden alle Informationen zu einem bevorstehenden Crash verzerrt und somit vergrößert.
Der Crash steht also direkt vor der Tür. Mit diesem sich selbst verstärkenden Gedankenkonstrukt ist man seit 20 Jahren unterwegs. Das Geld liegt auf dem Tagesgeldkonto und wird durch steigende Inflation immer weniger. Aber es ist sicher. Vermeintlich. Denn wenn es tatsächlich zu einem richtig großen Crash kommt, dann wird wahrscheinlich auch unser Papiergeld auf einer Bank in Mitleidenschaft gezogen werden. Diese Information wird in diesem Gedankenkonstrukt auch nicht wahrgenommen. Wenn Aktien des Teufels sind und Immobilien zu teuer, dann bleibt doch nur noch das Tagesgeldkonto, oder?
Wahre Wahrheit & echte Wirklichkeit
In der Zwischenzeit haben andere Menschen mit einem anderen Glaubenskonstrukt in demselben Markt und unter denselben Bedingungen ihr Vermögen reichlich vermehrt. Sie haben den Rückschlag der Telekom-Aktie nicht verallgemeinert, sie haben durchaus gesehen, dass sich andere Aktien sehr gut entwickeln und diese Information aufgenommen, statt sie zu löschen. Sie haben Informationen zum Crash zur Kenntnis genommen, aber sie haben diese Information vielleicht eher ein bisschen kleiner statt größer gemacht. Sie haben genauso Verluste mit der Telekom-Aktie hinnehmen müssen, aber inzwischen mit vielen anderen Aktien diesen Verlust auch wieder wettgemacht.
Bei einer größeren Korrektur des Marktes hat dieses Gedankenkonstrukt möglicherweise den Haken, dass alle Verluste mitlaufen, weil man natürlich davon ausgeht, dass sich der Markt wieder erholen wird. Hat er in den letzten Jahrzehnten ja auch immer, aber das garantiert natürlich nichts für die Zukunft. Auch ich kann dies nicht vorhersehen, ich will nur die beiden Sichtweisen auf die gleiche Situation deutlich machen.
Beide haben im selben Markt gehandelt. Nur mit einem unterschiedlichen Gedankenkonstrukt, welches sich dann über die Jahre in die eine oder andere Richtung verstärkt hat. Entsprechend werden mir auch die Konstrukte, nicht also Gedankenkonstrukte präsentiert. Wahrgenommen wird jedes Konstrukt als die einzige richtig wahre Wahrheit und echte Wirklichkeit. Nach dem Motto: So ist es!
Das ich dieses Beispiel hier beschrieben habe, ist nicht von ungefähr. Ich erlebe immer noch Menschen, die sich bei mir zum Thema Geldanlage schlaumachen wollen und durch ihre Erfahrungen mit der Telekom-Aktie vor 20 Jahren die Anlageform Aktien kategorisch ausschließen. Ich will zugeben, dass ich nicht immer schaffe, dieses festgefahrene Gedankenspiel aufzulösen. Aber manchmal klappt es!
Neue Wege reich zu werden
Wenn deine Ziele mit deinem bisherigen Gedankenkonstrukt nicht zusammenpassen, dann verändere dein Gedankenkonstrukt. Suche nach Beweisen, dass andere dieses Ziel bereits erreicht haben. Achte auf Hinweise, die dich ein kleines Stückchen Richtung Ziel bewegen. Überbewerte Rückschläge nicht und verallgemeinere sie bloß nicht als allgemeingültig. Das passiert dir nicht immer! Stück für Stück wirst du immer mehr an deine Ziele glauben können und Beweise finden, dass es möglich ist, diese Ziele zu erreichen. Natürlich wird es auch zu Rückschlägen kommen, aber ich finde es schöner, sie als Ehrenrunden zu betrachten. Die alten Gedankengänge sind über Jahrzehnte eingeübt, es ist nur normal, dass man immer mal wieder in die alten Pfade zurückrutscht – wenn man sich das Gehirn als Wegenetz vorstellt.
Was sage ich Pfade? Es sind Autobahnen, die sich da in deinem Gehirn etabliert haben! Und nun kommt ein kleiner Pfad durch das Synapsengestrüpp dazu. Das neue ist noch nicht etabliert, die alte Autobahn noch lange nicht stillgelegt. Kein Wunder, dass du in unbeobachteten Situationen mal einen alten Gedanken denkst. Der Unterschied: Wenn es dir auffällt, dann ist es eben doch anders. Und damit hast du die Möglichkeit, deine Gedanken wieder Richtung deiner Ziele zurückzuleiten. Schritt für Schritt.
Gib deinem Gehirn neue Aufgaben
Dein Gehirn arbeitet gerne. Auch wenn du es nicht mitbekommst. Deshalb kannst du ihm gut Fragen stellen, an dem es arbeiten kann. Im Hintergrund, unterbewusst – vielleicht auch manchmal mit dir gemeinsam im bewussten Denkbereich. Nur braucht es richtig Anregungen.
Wenn du so Fragen denkst wie beispielsweise: Warum nur scheitere ich immer oder warum habe ich immer kein Geld? Dann sucht dein Gehirn nach passenden Antworten und Beweisen. Nicht zieldienlich. Schöner sind Fragen, die alle auch mit warum beginnen, aber positive, zukünftige Lösungen enthalten.
- Warum bin ich eine so erfolgreiche Gewinnerin?
- Warum bin ich jederzeit von Geld umgeben?
- Warum finden mich meine Kundinnen so leicht und buchen mich?
- Warum habe ich ständige kreative Ideen, wie ich mein Business weiterentwickeln kann?
- Was wäre, wenn ich jeden Monat 5.000 € verdienen würde?
Wunderfragen sind immer folgendermaßen strukturiert:
- Verwende nur positive Wörter.
- Nutze keine Verneinungen, wie “nicht”, „nie“ und “keine”.
- Lasse die Fragen mit dem Wort „Warum“ beginnen.
- Alternativ starte mit einem „Was wäre, wenn“. Auch diese Formulierung eröffnet unzählige neue Möglichkeiten.
- Du verstärkst die Wirkung deiner Frage mit einem Zusatz wie „immer“, „zu jeder Zeit“ oder „jedes Mal“. Damit verhinderst du „einmalige Aussetzer“ von der Regel. Du schaffst es immer Geld in dein Leben zu bringen, nicht nur manchmal.
Sei in einer ruhigen, ausgeglichenen Situation, wenn du dir die Fragen stellst und stelle sie dir immer wieder. Deine Ideen werden vielleicht nicht sofort kommen, aber sie werden kommen. Das Geheimnis der Wunderfragen ist, dass sie deinem Unterbewusstsein eine Richtungsanweisung geben.
Unser Gehirn sucht nämlich die Antworten auf die Fragen und wird nicht lockerlassen, bis es sie findet. Wenn die Fragen positiv gestellt sind, wird dein Unterbewusstsein auch eine positive Antwort finden und dir dann zeigen, warum du diese guten Dinge immer erreichst.
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