Pinke Plastik-Wegwerf-Handschuhe, um menstruierenden Menschen das Leben einfacher zu machen – Say what?
Laut der beiden männlichen Gründer dieser Wahnsinnsidee, sind Frauen vom “Problem Menstruation” so betroffen, da sie aufgrund fehlender Entsorge- Möglichkeiten oft nicht ihren Hobbies nachgehen können, keine flexible Freizeitgestaltung haben oder auf Events verzichten müssten. Aha.
Spoiler: nichts davon ist wahr!
WIR SIND FRAUENVERSTEHER UND WOLLEN FRAUEN DAS LEBEN EINFACHER MACHEN!
Angeblich haben sie sich in ihrer Gründungsphase ausführlich mit Frauen zum Thema ausgetauscht. Ich glaub, mit Verlaub, das ist eine dreiste Lüge.
Dass dann noch ein Investor, männlich, mit 30k in dieses sexistische Produkt einsteigt, welches Menstruationsblut und menstruierende Menschen stigmatisiert, setzt dem ganzen noch die Krone auf.
Ein Produkt, das so dermaßen am Markt und an den vorherrschenden Trends vorbeigeht, dass man nicht weiss, ob man lachen und einfach nur weggucken möchte.
- “Hygieneprodukte” für Frauen -ein politisches Thema! Männer fühlen sich angeekelt und entwerfen ein Produkt, dass Frauen helfen soll, ihre männlichen Mitmenschen weniger anzuekeln – so auch der O-Ton zur Gründungsidee!
- Hygieneprodukte, die das Menstruationsblut verstecken sollen – in einer Zeit, in der es ZIG Bewegungen gibt, die dafür stehen, dass die Stigmatisierung, von Menstruationsblut aufhört – zB blaue Farbe, statt rote Farbe bei der Werbung von Tampons und Co.
- Ein WUCHERpreis für eingefärbtes Plastik – in einer Zeit, in der wir über tampon-tax und pink-tax reden bei den Frauen unverhältnismäßig mehr finanziell abverlangt wird. Jetzt bieten sie Frauen an, noch was on top dafür auszugeben?
- 25 Cent pro Stück. Zum Vergleich: Ein Tampon kostet drei Cent. Und stinknormaler Einweghandschuhe aus dem Supermarkt kosten um die fünf Cent. Aber schön pink und für extra für Frauen, da kommt natürlich noch die pink-tax rauf.
- Wegwerfhandschuhe, in einer Zeit, wo der Trend gegen Plastik geht.
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