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Was ist die Frau?

Was ist die Frau?

Cindy Pfitzmann
Frauen vor einem Spiegel

Was ist die Frau?

Partnerin, Mutter, Freundin, Chefin, Tochter, Geliebte, Schwester, Mensch mit Uterus?

Was definiert eine Frau?

Fürsorglich. Weiblich. Selbstlos. Angepasst. Aufopfernd. Zickig. Emotional?

Was soll sie alles tun und perfekt drin sein? 

Karriereleiter hochklettern. Immer gestylt aussehen. Mutter sein. Haushalt blitzblank. Kochen a la Gourmet. Pflegen? 

Frauen werden seit Jahrhunderten in Rollen gepresst. Und wie schon Simone de Beauvoir meinte: „Man kommt nicht als Frau zur Welt. Man wird es.” *

Ähnlich ist es mit der “BERUFUNG”. Uns wird oft erzählt, wir müssten diese eine Berufung finden. 

Müssen wir aber gar nicht. Wieso können wir uns nicht selbst erfinden? Wieso nicht unsere eigene Stellenbeschreibung formulieren? Wieso nicht mehrere Interessen und Ideen in ein komplett neues Konzept giessen? 

Weil es Mut erfordert etwa ausserhalb der Norm zu tun? YES!

Weil es Mut erfordert, sagen zu müssen, man wüsste eigentlich gar nicht so recht, wie man sich selbst einordnet? Auch yes. 

Und genau da liegt die Mut: 

Gegen den Status Quo. Gegen den Mainstream. Gegen die Meinung der anderen. Gegen die eigene Angst, was die anderen denken würden. 

Du kannst also Frau sein, ohne fürsorglich sein zu müssen, ohne Kinder, ohne Kochkünste. Dafür mit großartigen Ambitionen und Hang zur Selbstverwirklichung.  Oder genau anders herum. Oder eine Mischung aus allem. So what?

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Sei einfach so, wie du sein willst und nicht was andere von dir erwarten. Weder als Frau noch im Job noch im Business noch als Mutter noch als Freundin.

  

* Exkurs (Quelle TAZ):

Das berühmteste Zitat aus Simone de Beauvoirs Buch „Das andere Geschlecht“ ist ein Satz, der komisch klingt. „Man kommt nicht als Frau zur Welt …“ – und weiter? „… man wird es.“  

Was soll das heißen? Und weil der Satz so merkwürdig klingt, wird er gern anders beendet: „… man wird dazu gemacht“. Im französischen Original von 1949 schrieb Beauvoir: „On ne naît pas femme : on le devient.“ Das Verb devenir = werden wird in der falschen Übersetzung aus einem aktiven „werden“ zu einem passiven „gemacht werden“. Ein ziemlicher Unterschied. 

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